Praktikum in Stockholm – ein Bericht

Hi, ich heiße Maria, bin 22 Jahre alt und mache derzeit eine Ausbildung zur Fachangestellten für Markt- und Sozialforschung in Düsseldorf. Im Rahmen des Erasmus – Projektes „Competences for a European Future“ habe ich die Möglichkeit bekommen ins Ausland zu gehen, um dort in einem Betrieb reinzuschnuppern. Das Projekt fördert Länder in der EU inkl. der Türkei und für mich ging die Reise nach Stockholm, der Hauptstadt Schwedens.

Am 14 März diesen Jahres stieg ich nun in den Flieger, der mich sechs Wochen lang aus meiner gewohnten Umgebung raus reißen sollte, um mich in einem Land bringen, dessen Kultur und Sprache mir völlig unbekannt war. Sechs Wochen in denen ich alleine zurechtkommen muss ohne zu wissen, was mich dort eigentlich genau erwartet. Es war ein ziemlich aufregendes Gefühl…doch die Freude war größer.

In Stockholm angekommen suchte ich mein Hostel, deponierte mein Gepäck und schnappte  mir meinen Marc O’Polo Reiseführer, um mir meine ersten Eindrücke von der Stadt zu verschaffen. Fazit: Es ist definitiv eine Reise wert!

Doch die Stadt erkunden war nicht der Hauptgrund meiner Reise. Erfahrungen in einem Betrieb im Ausland zu sammeln stand für mich an erster Stelle. Ich erhoffte mir möglichst viele Einblicke in die Arbeitsweisen und -strukturen, das Kennenlernen der verschiedenen Arbeitsbereiche sowie interessante Aufgaben und Projekte. Meine größte Motivation war jedoch, die Chance meine Englischkenntnisse dadurch zu verbessern.

Mein Praktikum absolvierte ich in einem Betrieb, dass in erster Linie kein Marktforschungsinstitut war. Vielmehr spezialisiert sich das Unternehmen auf den technischen Support und bietet u.a. Marktforschungsinstitute spezielle Lösungen für die Optimierung von Online-Panels. Für den Zeitraum von sechs Wochen habe ich die Aufgabe bekommen eine Studie in verschiedenen Ländern weltweit durchzuführen, deren Ergebnisse anschließend für interne Zwecke genutzt werden sollte. D.h. von der Fragebogenentwicklung, der Rekrutierung von Teilnehmern bis hin zur Datenauswertung war ich überwiegend selbst dafür zuständig. Das Projekt fand sein Ende als ich die Ergebnisse vor versammelter Managementebene präsentieren musste.

Rückblickend kann ich sagen, dass sich meine Erwartungen größtenteils erfüllt haben und ich insgesamt eine aufregende, spannende und lehrreiche Zeit hatte. Alles verlief reibungslos und es hätte schöner nicht sein können. Ich habe viele nette und aufgeschlossene Persönlichkeiten kennengelernt, größtenteils Leute aus dem Betrieb, die sich stets um mich gekümmert haben und auch nach Feierabend mal was mit mir unternahmen (Irish Pup Besuch, Wandertour oder einfach das Osterfest zusammen verbringen). Ich persönlich bin sehr dankbar dafür, dass ich diese Möglichkeit nutzen durfte und von Seitens meines Unternehmens und der Schule große Unterstützung erfahren konnte. Demnach kann ich den Schritt ins Ausland zu wagen wirklich jedem nur empfehlen!

Maria Vassilakaki

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